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Vom Kleinbrand bis zum Fliegerbombenfund - Die Feuerwehr Happing blickt in ihrer Jahreshauptversammlung auf das Jahr 2022 zurück

02.04.2023

Drei langjährige Einsatzkräfte geehrt

 

Durchschnittlich fünf bis sechs Einsätze im Monat ! Aufgrund des Einsatzgebietes der Feuerwehr Happing mittlerweile ein eher ruhiges Einsatzjahr, da keine größeren Unwetterereignisse wie Sturm oder Starkregen die Einsatzkräfte zusätzlich gefordert hatten. So konnte Kommandant Marco Höllmüller in seinen Ausführungen für 2022 über insgesamt 65 Einsätze berichten.

Zu Brandeinsätzen wurde die Feuerwehr 13 mal gerufen. 36 Technische Hilfeleistungen waren zu bewältigen und 7 mal rückten die Happinger Feuerwehrler zu Sicherheitswachen und sonstigen Tätigkeiten aus. Leider waren im vergangenen Jahr auch wieder neun Fehlalarmierungen zu verzeichnen. Diese betrafen überwiegend Auslösungen von Brandmeldeanlagen oder Rauchwarnmelder in Privatwohnungen. Im Bereich der Brandeinsätze waren überwiegend kleinere Brände zu löschen. Brennende Papierkörbe, Mülltonnen oder Wertstoffcontainer gehören leider immer wieder zum Einsatzspektrum der Happinger Feuerwehr. Beim Brand einer landwirtschaftlichen Maschine unterstützte die Feuerwehr Happing die örtlich zuständige Feuerwehr Pfraundorf bei Wasserversorgung und Brandbekämpfung. Mehrmals musste die Feuerwehr Happing auch zur Unterstützung bei Unfällen zur Autobahn A 8 ausrücken.

Bei Baggerarbeiten auf der BayWa-Wiese wurde im August 2022 eine Fiegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Zur Entschärfung der Bombe mussten etwa 1.400 Bürgerinnen und Bürger aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden. Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Bergwacht und Polizei waren hierzu mit rund 280 Einsatzkräften vor Ort, um die erforderlichen Evakuierungs- und Absicherungsmaßnahmen durchzuführen.

Jugendwartin Michelle Emich berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der vergangenen Jahre konnten die Jugendlichen wieder zu Übungs- und Ausbildungstreffen zusammenkommen. Erwähnenswert war neben dem Jugendzeltlager wieder die Tagesübung im September. Die Jugendlichen und die Helfer verbrachten dabei einen 24-Stunden-Tag im Feuerwehrhaus Happing und bewältigten eine Vielzahl von kleineren und größeren Übungseinsätzen. Sehr erfreulich ist, dass die Jugendgruppe durch Neuzugänge wieder auf 10 Mitglieder angewachsen ist. Vorstand Sebastian Hauser blickte in seinen Ausführungen sehr positiv auf das vergangene Jahr zurück. Nach zwei Jahren „Stillstand“ nahm auch das Vereinsleben wieder Fahrt auf. Das Happinger Dorffest war wieder ein großer Erfolg und auch die weiteren regelmäßigen Vereinsveranstaltungen konnten endlich wieder durchgeführt werden. Hierfür dankte er der Vorstandschaft und allen Helfern für die Unterstützung bei den Veranstaltungen. In seinen Grußworten dankte Oberbürgermeister Andreas März im Namen der Stadt Rosenheim der Feuerwehr Happing für die Einsatzbereitschaft. Es ist ein gutes Gefühl für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rosenheim, wenn man weiß: Die Feuerwehr kommt und hilft, wenn etwas passiert ist. Dazu gehört aber auch, dass die Stadt Rosenheim der Feuerwehr Happing ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus zur Verfügung stellt. Das Bauleitverfahren läuft und sollte kurzfristig abgeschlossen werden, so dass die weiteren Planungen erfolgen können. Stadtbrandrat Hans Meyrl dankte der Feuerwehr Happing ebenfalls für die gezeigte Einsatzbereitschaft im vergangenen Jahr. Für die nächsten Jahre sind auch im Bereich der Feuerwehren der Stadt Rosenheim weiter steigende Einsatzzahlen zu erwarten, während die Prognosen auf sinkende Mitgliederzahlen auch bei den Feuerwehren hindeuten. Umso wichtiger ist es, dass seitens der Stadt Rosenheim den Einsatzkräften der Feuerwehren als Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit auch eine zeitgemäße Unterkunft und die benötigte Ausrüstung für die technisch immer anspruchsvolleren Einsatze zur Verfügung gestellt wird.

Im Rahmen der Ehrungen und Beförderungen wurde Joline Emich zur Feuerwehrfrau befördert. Weitere Beförderungen erhielten Paula Macht, Gabriel Eid, Maximilian Emich, Fabian Krawietz, Marko Krstic, und Maximilian Mayer zur Oberfeuerwehrfrau/-mann. Für 20-jährige Dienstzeit wurden Alexander Bär, Andreas Berger und Marco Höllmüller ausgezeichnet. Lorenz Moosner erhielt die Vereinsnadel in Gold für 60-jährige Vereinszugehörigkeit. Für 40-jährige aktive Dienstzeit wurde Andreas Bauer, Hans Moosmüller und Werner Müller das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold des Bayerischen Staatsministers des Inneren verliehen.

 

Bild zur Meldung: Von links: Oberbürgermeister Andreas März, Vorstand Sebastian Hauser, Hans Moosmüller, Andreas Bauer, Werner Müller, Kommandant Marco Höllmüller und Stadtbrandrat Hans Meyrl